Konzert – John Stainer – „The Crucifixion“

10.03.2024 l 17:00 Uhr l Konzert l St. Bernhard, Hansenstraße 39a, 50739 Köln l EINTRITT FREI

John Stainer wurde am 6. Juni 1840 in London geboren. Bereits in frühen Jahren begann seine Laufbahn als Kirchenmusiker, indem er als Knabe im Chor der St. Paul’s Cathedral sang. Später folgten viele Verpflichtungen als Organist unter anderem in Oxford und Tenbury. 1889 erhielt er eine Professur für Musik an der Oxford University und unternahm bahnbrechende Forschung im Bereich der alten Musik. Das Passionsoratorium „The Crucifixion: A Meditation on the Sacred Passion oft the Holy Redeemer“ entstand im Jahre 1887 mit Texten aus der King James Bible und poetischem Material von W J Sparrow Simpson, der auch Librettist von Stainers früherem Werk „Mary Magdalene“ war. Das Werk enthält die Widmung „to my pupil and friend W. Hodge and the choir of Marylebone Church“. Jener Chor brachte das Werk am 24. Februar 1887, einem Tag nach Aschermittwoch, zur Uraufführung. Obwohl The Crucifixion von Kritikern wie Ernest Walker oder Edmund Fellowes als „ohne Nutzen“ oder „zu trivial“ abgeschrieben wurde, wird es doch bis zum heutigen Tag regelmäßig aufgeführt. Die eingängige Tonsprache im typisch englisch-romantischen Stil ist von einer ernsthaften Lieblichkeit, und die Praxisnähe durch die leicht realisierbare Besetzung (Chor, Orgel, Bass- und Tenorsolist) macht es zu einem Werk, zu dem man leicht den persönlichen Zugang findet. Die in diesem Werk enthaltenen Choräle „Cross of Jesus, Cross of Sorrow“ und „All for Jesus, All for Jesus“ sind bis heute in anglikanischen Gesangbüchern zu finden.

Ausführende:

Bass: George Clarke
Tenor: Wolfgang Klose
Orgel: Simon Schuttemeier
Chor: Vocalensemble St. Dionysius
Gesamtleitung: Tobias Seidel

Ähnliche Beiträge